SM Slovakiaring April 2017

Michael Ghilardi startet dieses Jahr mit dem Team Furrer Racing powered by Temp Gruppe in der Schweizermeisterschaft, für ihn und sein Mechaniker ging es vergangenen Donnerstag in die Slovakei um die ersten beiden Rennen zu bestreiten. Nach seinem Sturz im Januar war dies nun das erste Rollout. Bei sehr kühlen Bedingungen ging es Freitagmorgen in die ersten Trainings, diese nutzte das Team um das Motorrad auf die Strecke abzustimmen. Jedoch bemerkten Sie schnell, dass dies kein einfaches Wochenende werden wird, denn dieses Jahr sind einige schnelle Fahrer dazu gekommen die ums Podium kämpfen werden.
„Das neue konkurrenzfähige Fahrer dazu gekommen sind ist natürlich super und macht die Meisterschaft interessanter“.
Ghilardi kam bei den Trainings nicht so richtig auf Touren und war um einiges langsamer als letztes Jahr, klar waren die Bedingungen nicht die besten, aber dies konnte nicht der einzige Grund sein. Mit einem eher unguten Gefühl ging es Freitagabend ins erste Quali, dieses beendete er auf Platz 5.
„Die Platzierung ist eigentlich nicht so schlecht aber der Rückstand machte mir Kopfschmerzen, ich war 3 Sekunden langsamer als letztes Jahr und konnte mir nicht erklären warum“.
Beim 2 Quali am Samstagmorgen konnte er seine Rundenzeit noch etwas steigern, fiel aber auf Startplatz 6 zurück da ein Kontrahent seine Zeit vom Freitag um einiges verbessern konnte. Samstagnachmittag ging es ins erste Rennen, nach einem Superstart kam Ghilardi als zweiter aus der ersten Runde zurück. In Runde 2 verlor er noch einen Rang und fuhr auf Position 3 den Führenden hinterher, in Rennmitte hatte der Leader einen Motorschaden. Nun war der Rotkreuzer auf Platz 2, nur eine Runde später stürzte der neue Spitzenreiter und auf einmal führte Ghilardi das Rennen an.
„Diese 2 Vorfälle spielten mir natürlich sehr in die Karten, ich konnte die Führung bis in die zweit letzte Runde verteidigen, leider hatte ich aber schon das ganze Wochenende grosse Probleme mit meinen Unterarmen, diese Verkrampften so sehr das ich gegen Rennende kaum noch Gefühl für Gas und Bremse hatte, Schlussendlich wurde es Platz 2“.
Nach diesem tollen Resultat ging es Sonntagmorgen ins zweite Rennen, auch hier erwischte er einen super Start und war wieder auf Position 2 unterwegs. Diese verlor er jedoch bereits wieder in Runde 2, als 2 Kontrahenten an ihm vorbei gingen. Die ersten 2 konnten sich dann absetzen und es wurde ein Kampf um Rang 3, als dann in Rennmitte der noch Führende stürzte ging es um die letzten beiden Plätze auf dem Podium. In einer Gruppe von 5 Fahrern konnte sich Ghilardi wieder auf Platz 2 vorarbeiten, dies kostete aber einiges an Kraft und die Arme machten wieder schlapp.
„In den letzten beiden Runden schafften es 3 Fahrer mich zu Überholen, ich wollte im letzten Streckenabschnitt nochmals angreifen, leider Stand im ungünstigsten Zeitpunkt noch ein Überrundeter im Weg und ich kam auf Platz 5 ins Ziel“.
Das Wochenende war für den Zuger Rennstall definitiv nicht einfach, trotzdem konnten sie sich beachtlich aus der Affäre ziehen und stehen mit Gesamtrang 2 super da.
„Ich habe noch einiges an Arbeit vor mir, dieses Wochenende hatten wir Glück das viele Kontrahenten gepatzt haben. Das Problem mit den Unterarmen muss ich schnellstmöglich in den Griff kriegen. Nach dem Sturz im Winter fehlt mir auch noch einiges an Vertrauen das ich wieder aufbauen muss um wieder anständige Rundenzeiten zu fahren. Ebenfalls müssen wir am Motorrad noch ein Setting finden das mir wieder Sicherheit vermittelt”
Die nächsten Rennen finden vom 19.-21. Mai in Dijon statt.