SM Lausitzring Juli 2016

Nach einer etwas längeren Pause ging es für den Rotkreuzer Michael Ghilardi vergangenes Wochenende ins deutsche Schipkau an den Lausitzring um die Rennen 5 und 6 der Schweizermeisterschaft zu bestreiten. Freitag ging es zuerst darum die Strecke kennenzulernen und das Motorrad darauf einzustellen. Das Starterfeld war dieses Wochenende voller als bei den vergangen Rennen, da die Superbike Weltmeisterschaft im September auf dieser Strecke ebenfalls unterwegs ist nutzten einige Fahrer die Gelegenheit um bei uns zu trainieren.
„Ich fand es toll das ein paar Jungs bei uns mitfuhren, die haben eine Menge Erfahrung und sind schnell unterwegs.“
Mit der Strecke wurde Ghilardi nicht so richtig eins, es hat sehr viele Bodenwellen und da muss das Fahrwerk perfekt passen sonst kommt man nicht auf anständige Rundenzeiten. In den 2 Qualifikationstrainings Freitagnachmittag und Samstagmorgen fuhr er auf den sechsten Platz.
„Startposition 6 ist sicher nicht optimal aber auch kein Weltuntergang, vor mir war nur 1 Fahrer mit dem ich um die Meisterschaft kämpfe, der Rest waren die Gaststarter aus dem FIM Superstock 1000 Cup“.
Am Samstagnachmittag ging es ins erste Rennen, Ghilardi erwischte einen perfekten Start und kam als dritter aus der ersten Runde zurück. Die ersten 2 konnten sich schnell absetzen, dabei ergab sich jedoch ein toller Kampf um den dritten Platz. Bis zur Rennhälfte konnte er dabei gut mithalten doch danach musste er langsam abreissen lassen, Michael beendete das Rennen schlussendlich auf Platz 6 mit 3 Sekunden Rückstand auf Platz 3. Nach dem Rennen versuchte das Team noch einige Einstellungen am Fahrwerk die sich sehr positiv auswirkten, nach diesem grossen Fortschritt schauten sie positiv auf das zweite Rennen. Der Start bei Rennen 2 verlief gar nicht nach Wunsch, er bog auf Platz 8 in die erste Kurve ein.
„Ich habe die Kupplung zu schnell losgelassen, dabei Stieg das Motorrad in die Luft und ich musste das Gas zudrehen.“
Nach dem er sich auf den fünften Platz vorgearbeitet hatte waren die vorderen Fahrer leider schon weg, leider verlor er gegen Rennmitte auch den fünften Platz und überquerte den Zielstrich wieder auf Platz 6. Die Einstellungen die Samstagabend super funktionierten machten sich im Rennen nicht gross bemerkbar.
„Ich dachte mit den neuen Einstellungen hätten wir gute Chancen um aufs Podium zu fahren, es tauchten jedoch Gripprobleme auf die wir sonst das ganze Wochenende nicht hatten und der schlechte Start war natürlich auch nicht gerade von Vorteil.“
Da 4 Fahrer vor Ghilardi nur als Gaststarter dabei waren hielt sich der Schaden in Grenzen, er konnte sogar Punkte auf den Meisterschaftsführenden gut machen da dieser hinter ihm ins Ziel kam.
Meisterschaftsstand nach 6 von 12 Rennen:
1. Jonathan Crea: 104
2. Patric Muff: 104
3. Michael Ghilardi: 96
4. Jan Büchel: 65
In der Meisterschaft ist Somit alles noch offen und Ghilardi ist im Titelkampf voll dabei.
Vom 12.-14. August geht es nach Dijon in Frankreich. Dort konnte er letztes Jahr seine ersten Siege mit der 600ccm Maschine feiern.
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